Weichteilchirurgie
Unter Weichteilchirurgie versteht man alle chirurgischen Eingriffe, die nicht direkt am Knochen stattfinden.
Bauchhöhle
Wir nehmen in unserer Praxis routinemäßig Operationen an allen Organen (Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Darm, etc.) vor. Häufige Operationen sind Magendrehungen, die Entfernung der Milz und Darmresektionen bei Tumoren, Fremdkörperentfernung aus dem Darm. Gerade in diesem Bereich ist es wichtig, dass Sie Ihr Tier nüchtern zur Operation vorstellen, sofern es sich nicht um einen Notfall handelt. Bitte erkundigen Sie sich bei Vereinbarung des Termines danach.
Urogenitaltrakt
Dazu zählen Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre sowie die Fortpflanzungsorgane. Auch hier können Gründe für eine Operation Tumore zum Beispiel der Milchdrüsen sein. Hinzu kommen Standardoperationen wie die Kastration oder Sterilisation,aber auch Notoperationen wie der Kaiserschnitt. Es treten weiterhin Verlegungen der Harnröhre durch Harnsteinbildung oder auch Blasensteine auf. Dies kann schnell zum Notfall werden und sollte vorgestellt werden. Weibliche Tiere sind von einer Harnblockade seltener betroffen, da ihre Harnröhre von Natur aus kurz und weit ist und kleinere Steine gut ausgeschieden werden können. Im günstigsten Falle lässt er sich herausspülen. Im schlimmsten Fall muss die Harnblase operativ geöffnet werden.
Haut und Hautanhangsorgane
Hier spielen die Entfernung von Tumoren und die Versorgung von Verletzungen die Hauptrolle.
Ein wichtiges Wort zu Tumoren
Auch wenn es für Sie mit Mehrkosten verbunden ist und meistens Ihr Tier eine leichte Sedation dafür braucht: Wir empfehlen häufig eine Tumorprobe zu entnehmen. Eine Operation ist um ein Vielfaches leichter und die Prognose günstiger, wenn wir VOR der eigentlichen Tumoroperation wissen um welche Sorte Tumor es sich handelt. Einige Tumoren bilden eine „Scheinkapsel", d.h. beim Anfassen kommt Ihnen der Tumor gut abgekapselt vor; leider aber wuchern die Tumorzellen für Sie nicht fühlbar über diese Scheingrenze hinaus.
Zur Voruntersuchung gehört auch ein Röntgen des Brustkorbes, um frühzeitig Tochtergeschwulste festzustellen. Weiterhin ist oft ein ausgedehnter Bauchultraschall nötig um das Für und Wider einer Tumoroperation zuverlässig diskutieren zu können. Trotz aller Versuche, das Stadium einer Tumorkrankheit korrekt einzuschätzen, kann es nach einer operativen Entfernung des Primärtumors trotzdem zum Auftreten von Tochtergeschwülsten nach einigen Wochen bis Monaten kommen.